Nachdem wir krankheitsbedingt den letztjährigen 3LC ausfallen lassen mussten, sind wir dieses Jahr mal wieder gen Gohren gefahren, wider erwarten auch bei Sonnenschein und etwas Wind von achtern, so daß wir immerhin die Hälfte der Strecke mit dem Spinnaker gut voran kamen.
Aber die Wetterprognosen für den Samstag sahen nicht gut aus: 4-7 Knoten Wind und Regen bei 8 Grad.
Wir haben uns dann einen ziemlich "Lazy Friday" gemacht, es hat ja fast den ganzen Tag geregnet, und wir haben nur einen Spaziergang nach Langenargen gemacht, um uns die Beine zu vertreten. Danach Essen im Schnaidter Hof - wie immer sehr schmackhaft und preiswert.
Abends sind dann einige der Regattateilnehmer eingetrudelt - die Regatta ist eine der Ersten, bei denen man alte Bekannte und die "Konkurrenz" wiedersieht.
Samstag morgen war es kalt, und der Regen war auch noch nicht fertig. Der Start des 3-Länder Cups erfolgt von Land aus, es wehte schon deutlich mehr als die angesagten 4-7 Knoten, so daß wir vor dem Start noch von der großen Genua auf die kleinere 105% wechselten.
Der Kurs auf die Wendemarke in Romanshorn war gerade der Grenzkurs zwischen Spinnaker und Genua, in den Boen fällt der Wind bekanntlich immer etwas vorlicher ein, so daß wir uns entschieden, den Spi nicht zu ziehen und das erste Leg mit der kleineren Genua zu absolvieren. Gute Entscheidung für eine Kleincrew, andere Teilnehmer mit mehr Personen an Bord hatten schon einige Male arge Probleme und fuhren Sonnenschüsse, die arg Zeit kosteten. Wir konnten so einigermaßen die Kurslinie fahren (siehe Bild). Die Windgeschwindigkeiten lagen zwischen 17 und 24 Knoten, unser Speed war immer Rumpfgeschwindigkeit +, also zwischen 6,2 und 7,1 Knoten
Nach der Schweizer Wendemarke waren wir eine Zeit lang in einem Pulk anderer Schiffe gefangen, konnten dann aber den Kurs gen Altenrhein anliegen. Kalt war es, und es hat geregnet, die Sicht war mäßig - und die nächste Wendemarke lange nicht zu sehen. Auf diesem Stück haben wir, so glaube ich, am Meisten verloren - warum, weiß ich nicht, kann sein, daß wir zwischendurch hätten die größere Genua fahren können, was aber aufgrund der einfallenden Böen nicht ging.
DIe Zielkreuz war lang und hart, insbesondere auf den N- Schlägen machte uns die Welle zu schaffen, die sich aufgebaut hatte.
Ergebnis: teilgenommen. Platz 7. In der Mannschaftswertung zusammen mit der Leni und dem Fetten Boot Platz 1, weil die Leni 2. geworden ist, und das Fette Boot den ersten Platz gemacht hatte. Nicht unser Verdienst!
Toll war das 30- Minuten Heißwasser Dauerduschen "danach" in der M&M Marina.