Mittags ist es geschafft, unser Schiff schwimmt wieder. Während des Kranens komment ein Pärchen auf das Schiff zu und fragt allen Ernstes, ob sie uns nicht ein bisschen helfen könnten (leichte Irritation) - sie hießen xxxxxxxx und hätten ihr Schiff auch in der Sonwik liegen.
hä? was? helfen? Warum sind die Menschen hier alle so freundlich zu uns?
(KLICK).
Osram, mir geht ein Licht auf!
Klar: In der Sonwik liegt das Schwesterschiff der vela, sie hört auf den recht kurzen Namen A. und ist die Baunummer 1 der Cross 25. Die beiden gehen mal einen kleinen Schlag auf der Flensburger Förde segeln, während wir das Boot zuende aufriggen und einräumen.
Als wir gerade fertig werden, kommt die andere Cross 25 - wie typisch - mit ordentlich Lage wieder in den Sichtbereich gezischert und wir schlendern zwei Stege weiter zu deren Liegeplatz. Gegenüber liegt eine neue Pogo 30 - sowas in der Art wäre für mich eine Versuchung, die heiß und innig geliebte vela gegen was größeres einzutauschen. Alternativ auch die neue Maree Haute Django 9.80, beides Schiffe aus der Bretagne, die für small crew beziehungsweise shorthand- segeln konzipiert sind. Die Pogo 30 in natura muss ich mir natürlich intensiv ansehen, bisher kannte ich sie nur als Modell bzw. habe den Bau verfolgt.
Sicherlich sind diese Schiffe eine andere Generation als die Cross, und auch das Konzept ist ein anderes. Im Vergleich zur Pogo sind die Cross Yachten eher Rank, fahren Spinnaker statt Gennaker und orientieren sich eher an der Upwind Performance denn am Glitsch downwind.
Was mir gefällt, ist der generöse Ballastanteil am schwenkbaren Kiel, die spartanisch-klare Einrichtung und das gesamte Deckslayout. Hat seine Ursprünge in der Mini 650 und Class 40 Szene, wo ja auch viel einhand gesegelt wird.